Im vergangenen Jahr hat die britische Regierung ein Referendum über einen möglichen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union abgehalten. Eine Mehrheit hat für die Bewegung gestimmt und wir haben kürzlich erfahren, dass die Spaltung bis März 2019 stattfinden soll.
Das Problem löste bei vielen in Großbritannien sofort Besorgnis und Unsicherheit aus, insbesondere in der Hotel- und Tourismusbranche, die die viertgrößte in Großbritannien ist.
Obwohl die Bedingungen des Rückzugs noch nicht verhandelt wurden, sagen Experten im Gastgewerbe das Auftreten eines Problems besonders voraus.
Warum braucht das britische Gastgewerbe die EU?
Der größte Grund zur Sorge für Hoteliers dreht sich um die Anzahl der Mitarbeiter, die das Gastgewerbe in Großbritannien von europäischen Migranten anzieht.
Im derzeitigen Klima können Arbeitnehmer ohne Arbeitserlaubnis oder Visum nach Großbritannien einreisen, und Arbeitgeber müssen sich nur einer Prüfung des „Rechts auf Arbeit“ unterziehen, bevor sie ihre Stelle antreten.
Auf dieser Grundlage britische Hotel-, Restaurant-, Freizeit- und Unterhaltungsunternehmen beschäftigen über 400.000 Gastarbeiter. Allein das durchschnittliche Fünf-Sterne-Hotel in London wird von mindestens ebenso vielen Mitarbeitern geführt 50 Nationalitäten.
Eines der Argumente für die Trennung von der EU war, dass sie die Briten daran hindere, Arbeitsplätze zu bekommen, aber neue Daten widerlegen diesen Gedankengang.
Wird der Brexit zu einem großen Mangel an Hotelpersonal führen?
Mit einem abgewerteten Pfund und der Möglichkeit für die Regierung, ein neues Arbeitsprogramm einzuführen, das Arbeitgeber dazu verpflichten würde, bei einer zentralen Regierungsbehörde die Erlaubnis zur Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer zu beantragen, könnte sich die Migration aus der EU erheblich verlangsamen.
Während dies ein wichtiger Abstimmungsfaktor war, könnte das Gastgewerbe unter einem großen Personalmangel leiden. Der Britische Hospitality Association sagt, dass das Gastgewerbe mit einer Rekrutierungskrise konfrontiert ist, wobei mehr als 60.000 Arbeitskräfte pro Jahr benötigt werden, zusätzlich zu der laufenden Rekrutierung von 200.000 Arbeitskräften, die erforderlich sind, um die Abwanderung zu ersetzen und das Wachstum voranzutreiben. Darin heißt es, dass der Arbeitskräftemangel 10 Jahre nach dem Brexit eine Million betragen würde, wenn die EU-Migration ab 2019 auf null sinken würde.
Sind die Auswirkungen des Brexit-Votums bereits zu spüren?
Neue Forschung von der britischen Recruitment and Employment Confederation sagt, dass bereits weniger Leute verfügbar sind, um neue Stellen in der Branche zu besetzen, und Hotelfachleute vor Ort bestätigen dies.
Keith Edwards, Chief People & Development Officer bei Soho-Hausglaubt die Ungewissheit macht sich bereits bemerkbar:
„In den Wochen und Monaten seit dem Brexit-Referendum haben wir festgestellt, dass die Rekrutierung schwieriger und teurer wird, und wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt. Der Wertverlust des Pfund Sterling bedeutet, dass viele derjenigen aus dem Ausland, die hier arbeiten, weniger Geld haben, um sie nach Hause zu schicken, und der Zustrom derjenigen, die nach Großbritannien ziehen, um Arbeit zu suchen, verlangsamt sich.“
Da die öffentliche Besorgnis über das Einwanderungsniveau einer der Motivationsfaktoren für das Brexit-Votum war, könnte es für die Regierung schwierig sein, eine neue Beziehung mit der EU auszuhandeln, um die Freizügigkeit von Arbeitnehmern zu ermöglichen.
Dies bedeutet, dass möglicherweise ein Gespräch darüber geführt werden muss, ob EU-Bürger in ihren derzeitigen Funktionen bleiben und Wege finden müssen, die Personalfluktuation in der Hotellerie zu reduzieren.
Andernfalls könnten große Probleme im Gange sein.
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