Die Wiedereröffnungsmaßnahmen in China werden nicht nur dazu beitragen, die Rohstoffknappheit in der APAC-Region zu lindern, sondern auch zum Wachstum anderer Sektoren beitragen, darunter Tourismus und Gastgewerbe.
Die Region Asien-Pazifik (APAC) steht vor mehreren Herausforderungen, darunter finanzielle Engpässe, hohe Preisniveaus und eine schwächere Auslandsnachfrage. Darüber hinaus bereiten die anhaltenden Krisen in Pakistan, Myanmar, Sri Lanka und die sich verschlechternden Beziehungen zwischen Taiwan und China große Sorgen in der Region. Folglich stieg der Risikowert der Region im vierten Quartal 2022 von 42 auf 42,4 von 100. Trotz dieses erhöhten Risikos dürfte die Region als Hoffnungsträger für die globalen Wirtschaftsaussichten für 2023 dienen, verrät Globale Daten.
In der 19. aktualisierten Version von GlobalDatas „Global Risk Report Quarterly Update – Q4 2022“, die 32 Länder in der APAC-Region bewertete, wurden acht Länder in der Zone mit sehr niedrigem Risiko, drei Länder in der Zone mit niedrigem Risiko und neun Länder darunter identifiziert überschaubares Risiko, neun Länder mit hohem Risiko und drei Länder mit sehr hohem Risiko.
Puja Tiwari, Economic Research Analyst bei GlobalData, kommentiert: „Trotz mehrerer Herausforderungen wird APAC in diesem Jahr voraussichtlich ein Hoffnungsschimmer in einem ansonsten düsteren globalen Wirtschaftsausblick sein. Die Wiedereröffnung Chinas, bekannt als „Werk der Welt“, wird in Verbindung mit der robusten Leistung Indiens und dem anhaltenden Wachstum in anderen aufstrebenden südostasiatischen Ländern voraussichtlich der Hauptantrieb der Weltwirtschaft im kommenden Jahr sein.“
Der Bericht von GlobalData zeigt, dass Turkmenistan, Myanmar, Pakistan, Bhutan und Laos im vierten Quartal 2022 die Länder mit dem höchsten Risiko in der APAC-Region blieben. Auf der anderen Seite Singapur, Taiwan (Provinz China), Neuseeland, Hongkong, Japan und der Süden Korea stand im vierten Quartal 2022 auf der Liste der 15 Länder mit dem geringsten Risiko weltweit.
Die anhaltende politische Krise, die Abwertung der Landeswährung, erhebliche Energieknappheit und die steigende Inflationsrate in Pakistan treiben Millionen von Menschen in finanzielle Armut. Hohe Verschuldung, Nahrungsmittelkrise und Missmanagement der Staatsfinanzen führten zu einer Wirtschaftskrise in Sri Lanka. Myanmar sieht sich außerdem einer drohenden Lebensmittelkrise und einem dramatischen Anstieg der Unterernährung bei Kindern aufgrund anhaltend hoher Preise gegenüber, die durch einen Rückgang der Lebensmittelproduktion noch verschärft werden.
Große Volkswirtschaften in der APAC-Region verzeichneten im Jahr 2022 eine erhöhte Inflationsrate, da globale Unterbrechungen der Lieferkette zu Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage beitrugen, was zu einem breit angelegten Preisanstieg führte. Die meisten Zentralbanken begannen mit kontraktiven geldpolitischen Maßnahmen.
GlobalData prognostiziert, dass die Inflationsrate in der Region bis 2023 auf 3,9 % sinken wird, verglichen mit 4,2 % im Jahr 2022, unterstützt durch eine straffe Geldpolitik in der gesamten Region. Hohe Kreditkosten werden weiterhin eine zentrale Herausforderung für die großen Volkswirtschaften in der APAC-Region sein.
Tiwari abschließend: „Die Wiedereröffnungsmaßnahmen in China werden nicht nur dazu beitragen, die Rohstoffknappheit in der APAC-Region zu lindern, sondern auch zum Wachstum anderer Sektoren beitragen, einschließlich Tourismus und Gastgewerbe. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region in einem gesunden Tempo wachsen, was die Inlandsnachfrage wahrscheinlich auf einem konstanten Niveau halten wird.“
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