
Während hochkarätige Veranstaltungen wie CES und SXSW oft die Schlagzeilen dominieren, gibt es ein florierendes Ökosystem kleinerer, gezielter Veranstaltungen, die sich an bestimmte Zielgruppen richten. Diese hochspezialisierten Zusammenkünfte ziehen Teilnehmer mit ganz besonderen Anforderungen, Kunden, Interessen und Produkten an.
Die Popularität dieser Nischenveranstaltungen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, da sie dem wachsenden Wunsch der Menschen nach Personalisierung und Networking in einem intimeren Rahmen entsprechen. Im Gegensatz zu Mega-Events, bei denen sich die Teilnehmer durch ein riesiges Meer an Inhalten navigieren müssen, bieten kleinere Events eine Hyper-Personalisierung, die auf die Vorlieben der Teilnehmer eingeht und zu einem höheren Engagement führt.
Viele Menschen ziehen es auch vor, sich mit einer kleineren Gruppe von Teilnehmern in derselben Nische zu versammeln. Sie mögen es, in einer Menge von Hunderten zu sein, nicht in Tausenden, oder in Dutzenden, nicht in Hunderten. Sie spüren ein Gemeinschaftsgefühl in einer kleineren Gruppe, da sie während des gesamten Erlebnisses auf dieselben Namen und Gesichter treffen.
Erlebnisse und Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt
Der völlige Umbruch der Veranstaltungsbranche im Jahr 2020 hat den Zweck von Veranstaltungen in der gesamten Wirtschaft in Frage gestellt und sie als zielgerichteter definiert. Bereits vor der Pandemie verlagerte sich der Schwerpunkt von Veranstaltungen weg von der Konzentration auf Inhalte hin zu Verbindungen und Erlebnissen.
Zielgerichtetere Veranstaltungen ermöglichen sinnvolle Gespräche. In großen Konferenzen verlaufen die Gespräche schnell und die Namen huschen schnell vorbei. Nur den erfahrensten Netzwerkern gelingt es, in der Hektik ein paar neue Kontakte zu knüpfen.
Im Gegensatz dazu schaffen kleinere Konferenzen Möglichkeiten für kontinuierliche Begegnungen. In Chatboxen und Breakout-Räumen treffen Teilnehmer häufig auf bekannte Gesichter. Im Verlauf der Konferenz entstehen echte Kontakte, die es den Teilnehmern ermöglichen, sich wirklich mit Einzelpersonen auseinanderzusetzen und sich an deren Gesichter und nicht nur an deren Namen zu erinnern.
Der tausendjährige Einfluss
Studien zeigen, dass Nischenveranstaltungen aufgrund ihrer Anziehungskraft auf Millennials an Popularität gewonnen haben. Als größte Generation am Arbeitsplatz suchen die Millennials nach weniger formellen und eher erfahrungsorientierten und intimeren Lern- und Netzwerkerfahrungen. Sie legen Wert auf kleinere, eher explorative Gespräche und Veranstaltungen, die personalisierte Möglichkeiten bieten, dauerhafte persönliche Kontakte zu knüpfen.
Laut einer Studie von Ipsos und CrowdDNA weiß diese technikaffine Gruppe, dass Online-Interaktion persönliche Erfahrungen nicht ersetzen kann. Millennials mögen Live-Events, die ihnen helfen, über das, was sie lesen, hinauszugehen und eine größere Wirkung zu erzielen. 3/4 der Millennials legen mehr Wert auf Erfahrungen als auf Dinge. Fast 80 % sagen, dass sie sich durch die Teilnahme an kleineren Live-Events stärker mit anderen Menschen, der Community und der Welt verbunden fühlen.
Identifikation mit einem leidenschaftlicheren Publikum
Es stimmt zwar, dass viele Nischenveranstaltungen ein geringeres potenzielles Publikum haben als die breiteren Märkte, diese kleineren Segmente sind jedoch tendenziell enger vernetzt und leidenschaftlicher.
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Ein Gefühl der Zugehörigkeit. Da es weniger Personen gibt, ist es wahrscheinlicher, dass die Teilnehmer sich persönlich ansprechen und als Einzelpersonen miteinander interagieren können, anstatt sich an einen Raum voller namenloser Gesichter zu wenden.
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Weniger Druck: Aus eigener Erfahrung habe ich herausgefunden, dass kleinere Veranstaltungen der Interaktion förderlicher sind. Die Teilnehmer sind weniger anfällig für „Lampenfieber“ und können sich gerne zu Wort melden und Fragen stellen. Diese Erfahrungen fühlen sich eher wie Gespräche an.
Alles in allem helfen uns kleinere Nischenveranstaltungen dabei, Kontakte zu knüpfen und ein Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern zu schaffen, was zu unvergesslicheren Erlebnissen führt.
Heute veranstaltet der Independent Lodging Congress (ILC) vier Hauptveranstaltungen mit jeweils 250 bis 350 Teilnehmern: INDIE kultivieren (einmal im Jahr, am 11. und 12. Juli im The Graduate Hotel, Roosevelt Island, NYC), INDIE Confab (zweimal im Jahr) und INDIE-Kongress (einmal im Jahr, die nächste findet vom 23. bis 25. Oktober 2023 in San Francisco statt).
Speziell auf die Bedürfnisse des unabhängigen Reise- und Gastgewerbemarkts ausgerichtet, erleben ILC-Veranstaltungsteilnehmer und Aussteller eine unmittelbarere und langfristigere Kapitalrendite mit maßgeschneiderten Veranstaltungen, die eine echte Wirkung erzielen. ILC-Veranstaltungen bieten auch eine breitere Auswahl an Veranstaltungsorten, da größere Veranstaltungsorte bei der Unterbringung von Zehntausenden von Menschen möglicherweise an ihre Grenzen stoßen.
Es gibt immer noch Platz für große persönliche Konferenzen und Messen, die für viele Teilnehmer, Sponsoren und Aussteller einen wertvollen Zweck erfüllen. Aber kleinere, spezialisierte Veranstaltungen für Teilnehmer mit einem ähnlichen Beruf oder Spezialgebiet oder die sich für das gleiche Thema interessieren, werden in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter wachsen.
Über Andrew Benioff
Herr Benioff verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Immobilienfinanzierung und Transaktionsaktivitäten sowie 15 Jahre Erfahrung im Betrieb und Management von Luxushotels. Er ist der Gründer des Independent Lodging Congress, dem führenden Treffen unabhängiger Hoteliers, Gastronomen, Designer, Finanziers, Investoren, Tech-Start-ups und Medienunternehmen mit Schwerpunkt auf dem unabhängigen und Boutique-Gastgewerbesektor. Herr Benioff ist außerdem Gründer und Vorsitzender des Philadelphia Real Estate Council, einer gemeinnützigen Organisation von Immobilienmanagern mit Schwerpunkt auf der mittelatlantischen Region.
Als Autor zahlreicher Artikel hat Herr Benioff Immobilienfinanzierung auf den Seiten von Scotsman’s Guide, Hotel Business, Hotel Real Estate und der Cornell Real Estate Review besprochen. Er trat als Gastredner für die Immobilienprogramme der Cornell University, der Villanova University, der Wharton School of Business der University of Pennsylvania und der Temple University auf und fungierte als Diskussionsteilnehmer und Moderator bei zahlreichen nationalen Immobilienkonferenzen.
Über den Independent Lodging Congress
Der Independent Lodging Congress bietet eine lebendige Fachgemeinschaft für alle, die mit unabhängigen Hotelanlagen arbeiten – egal ob Erstinvestor oder Branchenveteran. Die Konferenz wird mit Sicherheit ein wertvolles Forum für Fachleute sein, die mit unabhängigen Hotelanlagen arbeiten – von der Mittelklasse bis zur Super-Luxusklasse, in wichtigen Zielmärkten und auch in abgelegenen Städten.
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